Neuss

Die linksrheinische Stadt Neuss, gegenüber der nordrhein-westfälischen Landeshauptstadt Düsseldorf, zählt zu den ältesten Städten Deutschlands, die bereits im Jahr 1190 als Stadt genannt wurde. Ihre Geschichte begann um das Jahr 16 v. Chr., als die Römer an der Erftmündung in den Rhein eine, aus Holz und Erde bestehende, Befestigung aufbauten. Auf diesem Grund befand sich vermutlich vorher eine kelto-germanische Siedlung. Denn dieser Standpunkt wirkte sich verkehrsgünstig als Zugang zu anderen Flüssen wie Lippe, Ruhr und Wupper aus.

Die Stadt zählt heute ca. 152.000 Einwohner, wobei sich die Zahl mit mehreren Eingemeindungen entwickelte. Die 100.000 Grenze wurde 1963 überschritten, wodurch Neuss nun zur Großstadt wurde. Mit den Einwohnern wuchs ebenso der Neusser Hafen, der einen großen Wirtschaftsfaktor im Bereich von Ölmühlen, Container- und Massengutumschlag zu verzeichnen hat. Eine weitere wichtige Rolle in der Wirtschaft bilden verarbeitende Betriebe für Eisen, Aluminium und Papier, wie auch die Bereiche Technologie, Handel und Logistik, die sich in den letzten Jahren sehr verstärkten.

Aber Neuss hat auch Sehenswertes zu bieten, wie u. a. das Quirinus Münster aus dem 13. Jahrhundert, dem Wahrzeichen der Stadt. Erwähnenswert ist auch das Globe-Theater, ein Nachbau, des Originals in London. Hier findet jährlich das Shakespeare-Festival statt. Zeugen der Vergangenheit bilden außerdem das südliche Stadttor, das Obertor, welches ca. 1200 erbaut wurde und heute ein Bestandteil des Clemens-Sels-Museums ist.. Der Blutturm ist der letzte Rundturm der geschichtsträchtigen Stadtmauer. Er stammt ebenfalls aus dem 13. Jahrhundert.

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