Salzgitter

Salzgitter liegt im Südosten von Niedersachsen und zählt mit seinen ca. 103.500 Einwohner auf einem Gebiet von 224 km² zu einer der flächenmäßig größten Großstädte in Deutschland. Salzgitter ist eine der wenigen Städte, die mit ihrer jetzigen Struktur in der 1. Hälfte des 20. Jahrhunderts neu gegründet wurden. Doch geht die Geschichte der Stadt bis zu 50.000 Jahre zurück. Dies belegt ein Jäger aus der Eiszeit, dessen sterbliche Überreste 1952 gefunden wurden. Der Bodenschatz der Region, das Eisenerz, war schon um die Zeit von Christi Geburt bekannt. Denn schon die alten Germanen verhütteten hier das Erz in sogenannten „Rennöfen“.

Doch Salzgitter verfügt über weit mehr als nur Industrie und Arbeitsplätze. Die 31 Stadtteile bieten ihren Bewohnern viel Grün zum Wohnen, den Salzgittersee für Freizeitaktivitäten und Erholung, großzügigen Mischwald und Salzgitter-Bad, dem staatlich anerkannten Kurort mit seinen Naturthermalsolquellen. Außerdem ist Salzgitter ebenso eine Kulturstadt mit historischen Bauwerken, wie z. B. die Vöppstedter Ruine, das Kniestedter Gutshaus oder die Altstadt mit ihren Plätzen und verwinkelten Gassen, wo eine besondere Atmosphäre herrscht.

Heute ist Salzgitter durch die Salzgitter-Gruppe, die zu den ersten Stahlkonzernen in Europa zählt, weltweit bekannt. Mit dem Röhrengeschäft liegt der Salzgitter-Konzern sogar an der Weltspitze. Die Stahlprodukte aus der Gruppe Flachstahl werden vorwiegend für Automobile und Haushaltsgeräte produziert. Das kommt dem hier ansässigen Volkswagenwerk Salzgitter, dem zweitgrößten Motorenwerk der Welt, zugute. Hier werden täglich um die 8.000 Diesel- und Ottomotoren hergestellt. Neben den Motorenteilen für Fahrzeuge gibt es auch eine Produktion für Bootsmotoren.

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