Reutlingen

 

Die Stadt Reutlingen liegt etwa 30 km südlich von Stuttgart und ist mit seinen rund 112.500 Einwohner die neuntgrößte Stadt in Baden-Württemberg. Touristisch bekannt als das „Tor zur Schwäbischen Alb“ kann die ehemalige, bis 1802, Freie Reichsstadt auf eine lange Gründungsgeschichte blicken. Die ersten Besiedelungen deuten durch Funde aus der Jungsteinzeit hin. Gräberfunde der Kelten im Gebiet der Stadt (4./5. Jahrhundert) und römische Funde (2. Bis 4. Jahrhundert) in Betzingen und Sickenhausen, bestätigen sowohl die ersten sesshaften Siedler als auch die Präsenz der Römer.

Die eigentliche Stadtgeschichte begann um das Jahr 1030, als Graf Egino die Burg Achalm, auf dem gleichnamigen Hausberg von Reutlingen erbauen ließ. Heute existieren nur noch Reste des Fundaments. Der Name Reutlingen tauchte zum ersten Male um 1089/1090 im sogenannten Bempflinger Vertrag auf. Das Marktrecht bekam Reutlingen 1180 und wurde 1208 als Stadt genannt. Nicht dokumentiert ist das Datum der Ernennung zur Freien Reichsstadt. Ein Stadtbrand in Reutlingen zerstörte 1726 fast alle öffentliche Gebäude und Wohnhäuser. Auch dem Wahrzeichen der Stadt, die Marienkirche, wurde dabei schwer zugesetzt.

Dennoch gibt es heute einiges in Reutlingen zu erkunden, wie z. B. das Spendhaus, dem ältesten erhaltenen Profanbau, der einst als städtisches Lagerhaus der Spenden für notleidende Bürger diente. So blieben auch Reste der alten Stadtmauer mit den beiden Tortürmen, dem Tübinger- und dem Gartentor, erhalten. Um das Jahr 1500 wurde im heutigen Garten des Heimatmuseums die kleine Kapelle des Königsbronner Klosterhofs gebaut. Erwähnenswert ist ebenso das Naturschutzgebiet Listhof im Südwesten der Stadt. Dieses 120 ha große Gebiet diente bis 1992 als Panzerübungsplatz. 

 

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